Inhaltsangabe |
Lukas ist ein stilles Kind. Man weiß nicht, ob er spürt, das ungewollte dritte Kind zu sein. Aber eines spürt er genau: Niemand nimmt ihn wirklich ernst. Als Vater Karl seine Arbeit verliert, wird das Leben für die Familie Brender um einiges trister. Alles, was die Kinder sich wünschen, ist plötzlich unerfüllbar, da hilft auch mütterliche Güte nicht weiter. Wie schön, als eines Tages ein Fremder auftaucht. Dieser Mann hat nicht nur gute Manieren, er scheint die Familie auch zu mögen. Die Kinder lernen viel von ihm, aber am meisten profitiert Lukas von der Zuwendung des Mannes, der Laurent Oswald heißt. Endlich einmal schwebt Lukas auf Wolke Sieben, doch dann kommt ihm einiges, was Onkel Laurent mit ihm treibt, sehr seltsam vor. Kaum traut er sich, darüber zu sprechen, weil ihm ja nie jemand glaubt. Diesmal will er alles richtig machen und er erinnert sich daran, was sein Vater einmal gesagt hat: Was dich nicht umbringt, macht dich stark. Die Sache mit Laurent macht Lukas nicht stark, sie bringt sogar jemanden um. Ein sensibler Blick auf die Abgründe sexueller Fehlorientierung, wie ihn nur eine Frau zuwege bringt. Die künstlerische Bearbeitung eines der sozial heikelsten Themen überhaupt. |