Inhaltsangabe |
In jeder Gesellschaftsstruktur gibt es Menschen, die ausgegrenzt werden. Der Film »Außen vor« zeigt, wie unterschiedlich fünf Jugendliche mit Ausgrenzung in ihrem Leben umgehen. Sie schildern ihre persönlichen Erfahrungen mit diversen Formen der Ausgrenzung: von der bewussten Entscheidung, nicht der Masse zuzugehören über Ausgrenzung durch Mobbing oder Aggression. Die subjektiven Erlebnisse, die mit der Ausgrenzung zu tun haben, prägen das Leben jedes Individuums. Schüchterne und introvertierte werden gehemmter im Umgang mit ihren Mitmenschen und gehen dementsprechend anders mit ihrer Situation um als aggressive extrovertierte Schüler. Ausgrenzung, Aggression und Rückzug stehen in einem engen, sich gegenseitig bedingenden Beziehungsgeflecht, welches zu Kontaktarmut und Einsamkeit nicht nur innerhalb des sozialen Klassenverbandes führt. Die Dokumentation portraitiert verschiedene Beispiele von jugendlichen Außenseitern: Elena wurde bereits in der Grundschule von ihren Mitschülern gehänselt. Auch auf der weiterführenden Schule kam es zur Ausgrenzung durch ihre Klassenkameraden. Ihr innigster Wunsch ist es, eine beste Freundin zu haben, akzeptiert und geliebt zu werden. »Es macht mir Spaß, anders zu sein« sagen Lena und Sarah, die freiwillig einer Randgruppe angehören. In ihrem Freundeskreis, der hauptsächlich aus Punks und Metallern besteht, genießen sie es, die Menschen durch ihr Verhalten und ihr Äußeres zu provozieren. »Man ist halt allein als Einzelgänger«, sagt Milan, der wenige soziale Kontakte pflegt. Ihm fällt es schwer Freunde zu finden, die seinem Charakter entsprechen. Steffen ist in seiner Situation schon lange festgefahren und erfährt in seiner Klasse wenig Verständnis dafür, dass er anders ist. Früher eskalierte seine Wut über die Ausgrenzung häufig in Aggression. Heute findet er ein Ventil dafür im Sport. Die Kamera begleitet alle fünf auf ihren Wegen durch den Alltag. Interviews lassen tiefe Einblicke in die Welten derer zu, die sonst nie im Rampenlicht stehen. Beleuchtet aus verschiedenen Facetten des Alleinseins, ermöglicht der Film eine emotionale Auseinandersetzung mit dem Thema Ausgrenzung. - Bonusmaterial: Interview mit Birte Hagenhoff von der Schulpsychologischen Beratungsstelle Düsseldorf über Aussenseitertypen, Auswirkungen und Hilfsangebote. |