Inhaltsangabe |
Dieser Band gibt erstmals eine wissenschaftlich zuverlässige und zugleich anschauliche Darstellung der Wandlungen Schlesiens in den tausend Jahren seiner Geschichte - beginnend mit den polnisch-schlesischen Herzögen, die deutsche Siedler zielbewusst nach Schlesien holten, um das Land zu erschliessen, zu besiedeln und schliesslich auch zu durchdringen, bis es auf sehr friedliche Weise in die deutsche Geschichte und Kultur hineinwuchs. Von seinen Nachbarn im Osten, den Polen, und im Westen, den Böhmen, nahm es zwar manche Prägung an, aber es entwickelte dennoch eine eigene, unverwechselbare Identität. Das slawische Element wurde im Laufe eines halben Jahrtausends immer stärker dem deutschen anverwandt. Jakob Böhme, Martin Opitz, Angelus Silesius und Gerhart Hauptmann haben dieses deutsche Schlesien geprägt. In den Katarakten dieses Jahrhunderts ging dieses Schlesien unter, zuerst in der Überbetonung des Deutschen in der Zeit des Dritten Reiches, dann in dem Chaos des Untergangs, als seine mehr als drei Millionen Bewohner im Mai 1945 aus dem Land vertrieben wurden. Erst heute, in der behutsamen Annäherung von Tschechen, Slowaken, Polen und Deutschen begegnet man der Vergangenheit unbefangener. (Klappentext) |