Inhaltsangabe |
2004: Nach der Geburt ihres Babys sitzen Annemarie und ihr Freund Bart wie betäubt im Kreissaal. Allein mit ihren Ängsten, ihr Kind wurde schnellstens weggebracht. Annemaries Schwangerschaft verlief perfekt, nie hätte die damals 28-Jährige damit gerechnet: Ihr Sohn kommt schwerstbehindert zur Welt. Sein Kopf hat die Form einer Birne, seine Stirn läuft spitz zu, sein Körper ist schlaff, seine Füße missgebildet, sein Herz arbeitet nicht richtig. Er hat eine seltene Chromosomenabweichung und niemand weiß, ob er die ersten Lebenstage überstehen wird.Als die Eltern sich von dem ersten Schock erholt haben, stellen sie sich selbst und den Ärzten unbequeme Fragen: Haben wir das Recht, dieses Kind bedingungslos am Leben zu halten, ihm unzählige Operationen und medizinische Behandlungen zuzumuten? Oder dürfen, ja müssen wir es loslassen, gerade weil wir es so sehr lieben? Ist alles, was medizinisch machbar ist, auch richtig? Wer hat das Recht, darüber zu entscheiden? Die Eltern oder die Ärzte? Und wer hilft uns bei unserer Entscheidung?(Verlagstext) |