Inhaltsangabe |
ADHS ist ein Störungsbild mit Problemen bei der Aufmerksamkeit, einem Mangel an Ausdauer bei Beschäftigungen, unruhigem und impulsiven Verhalten. Betroffene Kinder leiden selbst unter ihren Symptomen, fallen auf, werden stigmatisiert, bestraft und ausgegrenzt. Ohne adäquate Hilfe drohen psychische Erkrankungen und das Scheitern von Lebensentwürfen. Dieser Film zeigt Alltagsbeobachtungen mit Kindern und Jugendlichen zwischen 7 und 18 Jahren. Einige werden mit Ritalin behandelt, da sie sonst insbesondere im schulischen Umfeld zu scheitern drohen. Die Entscheidung für Medikamente fällt keinem Elternpaar leicht und wird mitunter sehr kritisch hinterfragt. Die Alltagsbeobachtungen zeigen Kinder und Jugendliche, die zwar sehr lebendig und impulsiv erscheinen, gleichzeitig aber so gar nicht dem Klischee vom Zappelphilipp entsprechen. Sie haben Hobbys, treiben Sport, sind oft überdurchschnittlich intelligent, sehr fordernd und haben Stärken und Schwächen. Sie wissen gut über sich Bescheid und lernen, Strategien zu entwickeln, im familiären, sozialen und schulischen Umfeld zurechtzukommen. Vor allem scheinen alle gezeigten Heranwachsenden glücklich zu sein. ADHS, so ihre Botschaft, ist ein ernsthaftes Störungsbild, das viel Leid zur Folge haben kann. Eine umfassende Therapie hingegen eröffnet Lebenschancen, die sie sonst nicht hätten. Der Film hat nicht den Anspruch, alle Facetten von ADHS zu erklären. Es geht ausschließlich um das Erleben und die Wahrnehmung von Betroffenen und Angehörigen. Sie zeigen einen Alltag, der oft herausfordernd ist. Vor allem wehren sie sich gegen Stigmatisierung, Halbwissen und Besserwisserei |