Inhaltsangabe |
Befreiung von der perspektivischen Illusion, Abstraktion der Natur zu Farbflecken, Thematisierung der Bildfläche, die Farbe als Hauptmittel der Komposition, das Spiel mit geometrischen Formen und die Reduktion von Objekten auf Grundformen wie Kubus, Zylinder, Kreis: Paul Cézanne, anfangs noch von der französischen Romantik und dem frühen Realismus geprägt, eilte im Sauseschritt durch das 19. Jahrhundert. Während die Impressionisten, mit denen er eine Weile sympathisierte, noch in die Sonne blinzelten, war er schon wieder unterwegs im Zug Richtung Moderne. Die Farbe wird ihm zum Hauptmittel der Komposition. Nicht Zeichnung oder das Spiel von Licht und Schatten schaffen den Bildaufbau, sondern ein System kontrastierender Farbmarkierungen, das er als "Modulation" bezeichnete. Die Stillleben und Landschaftsbilder, die Paul Cézanne (1839-1906) in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts schuf, meist in den üppig grünen Hügeln um Aix-en-Provence, wurden zu zentralen Werken der modernen Kunst. |