Inhaltsangabe |
Celie ist vierzehn, als sie anfängt, Briefe an den lieben Gott zu schreiben, weil sie niemanden hat, dem sie sich anvertrauen kann, niemanden, dem sie von ihren Leiden erzählen kann: der Vater missbraucht sie über Jahre, schwängert sie und verkauft anschließend ihre Kinder, drängt sie in die Ehe mit einem Wildfremden, dem sie als Putzfrau und Prügelobjekt dient. Celie wird gebraucht, getreten und geprügelt wie ein Hund. Sie hat weder die Würde noch die Kraft zum Widerstand, ihre einzige Hoffnung ist Gott:“ …lass doch, lass doch, solange ich nur G-o-t-t buchstabieren kann, hab’ ich ja noch jemand.“ Erst als ihr Mann seine Geliebte Shug ins Haus bringt, lernt Celie, was Menschlichkeit und Liebe bedeuten: Shug, die selbstbewusste und schöne Sängerin, wird ihre Freundin und große Liebe. Durch Shug lernt Celie, ihrem Leben Sinn und Selbstbestimmung zu geben. Sie findet den Mut, ihren Mann, den sie bisher unterwürfig Mister nannte, zu verlassen, um mit Shug zu leben. |